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Die getarnte Touristentour durch Colombo.

Buddha im zweiten Tempel // Buddha in the second temple

Hey there. I’ve decided to give you some impressions about my journey to Sri Lanka. Don’t take everything I’m writing too serious ;-)! For the moment the big text is only in German, because it’s much easier to express myself this way. This text is about how we got into a touristtour we didn’t ask for in Colombo. A man pretended to be our friend who likes to show us a festival but in fact did a tour with us… I’m trying to translate it as soon as I can. For the moment use Google translator, sry. (maybe the story gets even crazier because of the weird translations of Google ;D)
Finally found the time to translate (probably with some mistakes, but no Google translator for you anymore ;-D)

Liebe Leute. Ich habe mich entschlossen, euch ein paar Eindrücke von meiner Reise nach Sri Lanka zu schildern. Dabei darf das eine oder andere nicht allzu ernst genommen werden ;-)!

Nachdem ich meine Lebensjahre vorwiegend auf „westlich geprägtem“ Boden verbracht hatte, war es Zeit eine weitere Ecke der Welt zu entdecken, weswegen ich mit einer guten Freundin einen Flug nach Sri Lanka buchte. Da weder ich noch meine Freundin Zeit fanden, uns vorher eingehend zu informieren, standen wir ein paar Tage und Flugstunden später ohne Reiseroute mit unseren Rucksäcken am Flughafen in Colombo und waren bereit unser Abenteuer zu beginnen…

Die erste Nacht sowie den Flughafenshuttle hatten wir zumindest bereits vorher organisiert. Nachdem wir uns im Gästehaus vom vierzehnstündigen Flug sowie der Temperaturumstellung einigermassen erholt hatten, nahmen wir unser erstes Tuktuk in die Stadt. In der Stadt wurden uns bereits nach den ersten Metern immer wieder Touristentouren angeboten, welche wir dankend ablehnten. Als wir uns von den Touristenführern entfernt hatten, sprach uns ein älterer Mann an, welcher wie wir die Strasse entlang lief. Wir kamen ins Gespräch, sprachen über seine Familie und er erzählte uns, dass bald das Fest „Vesak Poya“ stattfinden würde und deswegen bereits festliche Aktivitäten im Gang wären. Er sei ebenfalls auf dem Weg dorthin. Da wir sowohl vom Fest wie auch von der gastfreundlichen Art der Sri Lankesen gehört hatten, nahmen wir das Angebot an, ihn zu begleiten. An einer Strassenkreuzung angekommen, orderte er plötzlich ein Tuktuk und liess uns mit ihm einsteigen. Bereits an dem Punkt kamen erste Zweifel, da ich aber nicht so misstrauisch sein wollte, liess ich mich darauf ein. Nicht weniger schräg fand ich die in einer Halterung befestigte grosse glasige Alkoholflasche des Tuktukfahrers gefüllt mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. (Wie ich nach der Reise erfuhr, werden diese aber auch als Wasserbehälter genutzt. Ich hoffe es zumindest.) Wir fuhren ein Stück – nach seiner Aussage: only five minutes from here (nur fünf Minuten von hier) – und hielten nach einer Weile an einem wunderschön verzierten Tempel.

After I spent my life mostly on „Western ground“ it was time to discover a new part of the world, so my good friend and I booked a flight to Sri Lanka. Due to none of us had time to inform oneself in advance, we stood some days and flight hours later at the airport of Colombo with our backpacks but without a travel route and were ready to begin our adventure…

At least the first night and the airport shuttle we organised in advance. After we recovered (more or less) from the 14h flight and the temperature difference, we took our first Tuktuk to the city. We weren’t able to walk several meters without getting several tour offers which we declined in thanks. As we got away from the tourist spot a man, who walked along the street like us, started talking to us. We got into a conversation, spoke about his family and he told us that the festival „Vesak Poya“ is going to happen soon why several festivities are already happening. He said, he’s on the way to one. We already heard about Vesak and the hospitality of Sri Lankas people why we decided to join him. At a crossroad he suddenly ordered a Tuktuk, we all tooked together. Already at this point I had some concerns, but I didn’t want to be too sceptical, so I „took the plunge“. Not less strange was the big glassy alcohol bottle of the Tuktuk driver filled with a transparent liquid (After the journey a friend told me that it is common to use alcohol bottles as water bottles. At least I hope so.) The Tuktukdriver drove us some (kilo)meters – according to our „friend“ the festivities were „only five minutes from here“ – and stopped after a while at a wonderful ornate temple.

Verzierter Tempel // ornate temple

Wie wir jedoch gleich erfuhren, war das nicht unser eigentliches Ziel sondern nur ein Zwischenstopp, um kurz ein Foto zu schiessen. Der Eintrittspreis sei viel zu hoch, eine Ausbeutung der Touristen. Im Nachhinein wohl ein psychologischer Trick, um weiter unser Vertrauen zu gewinnen. Nachdem wir touristengerecht ein paar wenige Fotos schossen, um gleich ins Fahrzeug zu steigen und weitertransportiert zu werden, fuhren wir wieder ein Stück. Die -only fives minutes from here- zogen sich weiter in die Länge, bis wir an einem weiteren Tempel ankamen. Dieses Mal schien es effektiv ein Tempelbesuch zu werden. Man muss den Menschen mehr vertrauen, dachte ich mir. Nichtsdestotrotz bat er den Tuktukfahrer zu warten, was mich wiederum stutzig machte, da das Angebot an weiteren Tuktuks gross war. Wir gingen zusammen zur Tempelanlage, zogen am Eingang unsere Schuhe aus und bezahlten 300 Rupien Eintrittsgeld / Spende. Die Tempelanlage hatte mehrere Gebäude. Wir betraten das Erste. Beim Eingang befanden sich verschiedene Skulpturen verschiedener Religionen. Wie uns der Herr sagte, sei dies ein Zeichen der Respektierung der verschiedenen Religionen. Im Innern befand sich ein grosser sitzender Buddha sowie weitere Skulpturen und Wandmalereien zu seiner Familie (Foto siehe am Anfang). Fotos darf man in Sri Lanka in den Tempeln machen, muss aber aufpassen, dass man dabei der Buddhaskulptur nicht den Rücken zuwendet, da dies als respektlos empfunden wird. Im oberen Stock gab es einen Raum – gemäss Aussagen unseres Begleiters ein „Museum“ – voller unangeordneter Gegenstände, die wohl auf irgendeine Weise einen religiösen Bezug hatten und hinter einem Gitter gesichert waren. Wir nahmen die Treppe zum Innenhof, wo sich ein Ableger des Bodhi Baumes (wurde zumindest behauptet) befand und die Gläubigen um den Baum liefen, was ich als ein schönes Ritual empfand.

As our „friend“ told us at the same time, the temple was only a brief stopover to take a picture and not our final destination. According to him the entrance fee is way too expensive to fool the tourists. In retrospect probably a psychological trick to gain our trust. After we tooked a few pictures we got into the Tuktuk again. Felt like a real tourist – taking a few pics, getting quickly into the vehicle ready for the next tourist spot on the list. The – only five minutes from here- dragged on until we got to another temple. This time it seemed definitely to end up in a temple visit. You have to trust people more often, I was thinking. Nonetheless he asked the Tuktukdriver to wait which made me sceptical again, because there were enough Tuktuks we could have taken afterwards. We went to the temple unit, took our shoes off and paid 300 Rupees entrance fee / donation. The temple unit had several buildings. We entered the first one. At the entrance were several sculptures of different religions. As the man told us: a sign of the respect of the different religions. On the inside was a big sitting Buddha as well as other sculptures and wall paintings of his family (Picture on the beginning). You’re allowed to take pictures in Sri Lankas temples but you have to be careful not turning your back to the Buddha statue, because it’s considered as disrespectful. On the second floor was a room – according to our „friend“ a „museum“ – full of disorganised subjects which had somehow a religious meaning and were secured behind a grid. We took the stair to the courtyard where a „branch“ of the Bodhi tree (at least it was claimed) was. The religious men / women walked around the tree, which I tought, was a beautiful ritual.

Wir betraten das zweite Gebäude, was gefüllt war mit diversen Gegenständen, die gespendet wurden. Ein wenig chaotisch, aber doch mit einer gewissen Ordnung. Da ich später noch andere Tempel gesehen habe, ist das dort herrschende Chaos doch effektiv ein wenig ungewöhnlich. Speziell fand ich vor allem die teilweise sehr wertvollen Gegenstände in einfachen, nicht gut gesicherten Vitrinen, u.a. befanden sich dort auch Haare und Zähne Buddhas (was ich zwar bezweifle, aber wer weiss). Wie es scheint, haben die Leute genügend Vertrauen, also sollte ich mich doch auch nicht so doof anstellen, waren meine Gedanken.

We entered the second building which was full of different donations. A bit messy, but it had still kind of an order. As I saw other temples during my journey in Sri Lanka, the chaos there was in fact a bit special. It was also strange that even the very valuable objects were only in simple showcases. Among other things there were also a hair and tooth of Buddhas (I doubt it, but who knows..). This people trust each other, I shouldn’t be mistrustful, I was thinking.

Buddhashaar // Hair of Buddha

Zuletzt kriegten wir noch ein weisses Armband, welches aus einer weissen Schnur zusammengewickelt wurde, um uns Buddhas Segen mit auf den Weg zu geben. Draussen wartete der Fahrer, wie angewiesen, auf uns. Wir fuhren jedoch nicht weit, sondern nur über die Strasse zu einem Betonplatz. Hinter einem Zaun stand ein junger einsamer Elefant, welcher gemäss unserem ungefragten Touristenführer zur Tempelanlage gehört.

At the end of our temple tour we got a white wristband which was made of a white string to get Buddhas blessings on the way. On the outside our driver waited, as told, for us. We didn’t get far, just across the street. Behind a fence stood a young lonely elephant which belonged – according to our unasked tourist guide – to the temple unit.

Der Elefant tat mir leid, denn sein Gehege sah nicht allzu schön aus. Unser „Touristenführer“ verstand unseren Unmut nicht wirklich. Kurze Zeit später fuhren wir weiter. Ich glaubte nicht mehr daran, dass wir effektiv zum Fest fahren werden, war aber mittlerweile gespannt, was uns sonst noch so auf dieser schrägen „Tour“ erwartete. Man soll ja das Beste aus jeder Situation machen. Wir fuhren wieder ein längeres Stück bis der Fahrer in eine Auffahrt einbog. In der Auffahrt standen mehrere Männer in Hemden, klar erkennbar als Verkäufer. Bei der Auffahrt prangte ein riesiges Schmuckplakat. Man bat uns auszusteigen, was wir jedoch verweigerten. –only have a look (nur kurz reinschauen)- spätestens hier wussten wir, dass unser „Freund“ uns nicht nur aus reiner Freundlichkeit die Stadt zeigte. Nachdem wir Anstalten machten ihm davonzulaufen, entschied er sich dann doch, uns besser in die Stadt zurück zu fahren. In einer Nebenstrasse im Stadtzentrum hielt das Tuktuk schliesslich. Der Fahrer verlangte von uns eine exhorbitante Summe, welche wir aus Unkenntnis sowie Verwirrung über die Situation bezahlten. Schliesslich waren wir doch ein längeres Stück unterwegs und der Tuktukfahrer musste länger auf uns warten. Kaum aus dem Tuktuk ausgestiegen, war unser „Freund“ ebenfalls der Meinung wir könnten ihm als unseren gütigen Begleiter gleich noch einmal die selbe überteuerte Summe abdrücken, was mich wütend machte und ich bestand darauf ihm davon insgesammt nur die Hälfte, welche immer noch überteuert war, zu geben. Sein freundschaftliches Verhalten änderte sich deshalb schlagartig. Da wir nicht wussten, wie er weiter reagieren wird, drückten wir ihm die reduzierte Summe in die Hand und liefen davon. Glücklicherweise lief er uns nicht nach.

Im Nachhinein muss ich über unsere Naivität lachen. Ich hätte auf mein Gefühl hören können. Manchmal muss man aber auch einfach etwas wagen, um etwas zu erleben und darauf vertrauen, dass es trotzdem gut kommt. Abgesehen vom Geld, welches für uns verkrakftbar war, ist uns nichts Negatives passiert und wir haben unsere Lektion gelernt :-)! Und wer weiss, vielleicht mussten wir überlistet werden, weil wir uns sonst nicht auf eine Tour durch Colombo eingelassen hätten.

We felt sorry for the elephant because the enclosure looked ugly. Our „touristguide“ didn’t understand our displeasure. After a short period our „tour“ continued. I didn’t believe that we will end up going to the festivities anymore, but I was curious about what is going to be next on this crazy tour. Make the best of the situation. After a while the Tuktukdriver turned off the road into a driveway of a house. In the driveway several men stood there wearing buttom-down shirts, visible as salesmen. At the house was a big banner ad of jewellery. We were asked to get out the Tuktuk what we refused. – Only have a look – That our „friend“ didn’t show us the city because of his hospitality was now more than obvious. After we insisted on going back to the city, he decided to get us back. The Tuktuk stopped in a by-road of the city center. The Tuktukdriver asked for a exorbitant amount, which we paid because of our lack of knowledge and confusion of the situation – He drove us for a longer period of time and had to wait several times. Immediately after getting off the Tuktuk our „friend“ thought, he could also ask for the same amount of money, which made me angry and I insisted to give him only half of it in total, which was still exorbitant. His friendly behaviour changed quickly. As we didn’t know how he will react further on, we gave him the money and went away quickly. Luckily he didn’t follow us.

In retrospect I have to laugh about our naivety. I could have trust my feelings. But sometimes you have to take a risk to experience something and trust that it will end up in a good way nevertheless. Beside the money, which was „manageable“ for us, nothing bad happened to us and we learned our lesson :-)! And who knows, maybe we had to be cheated, because we wouldn’t have done a tour of Colombo otherwise.

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